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Königspalast

Die Ursprünge des Königspalastes in Madrid reichen zwar in das 9. Jahrhundert zurück, dennoch wurde der Palast erst zwischen den Jahren 1738 und 1755 auf Anordnung des Königs Philipp V. erbaut. Um den Königspalast vor einem Feuer zu schützen, wurde der gewölbte Bau vorrangig aus hellen, weißen Ziegeln und Steinen errichtet. Der erste im Palast wohnende König hieß jedoch nicht mehr Philipp V. sondern Karl III., der im Jahr 1764 das Schloß bezog.

Die Räume wurden mit Freskenmalereien, Marmor, edlen Hölzern und Stuckarbeiten geschmückt. Zahlreiche Künstler, darunter Tiepolo, Bayeu, Maella und Giaquinto, wurden mit der Erschaffung bedeutender Kunstwerke betraut.

Dennoch kann man deutlich die Regierungszeiten der verschiedenen Könige voneinander unterscheiden, da jeder König charakteristische Dekorationselemente hinterließ. Der Privatraum des ersten hier lebenden Königs Karl III. ist beispielsweise als "Cámara del Rey" bis heute erhalten geblieben. Karl der IV. erschuf den Spiegelsaal und Alfons XII. den Gala-Speisesaal.

Die riesigen Spiegel an den Palastwänden wurden in der Real Fábrica de La Granja gefertigt. Die Kronleuchter aus wunderschönem Bergkristall stammen aus Venedig, die Samtstickereien aus Neapel und die Bronzelöwen des Königsthrones aus Rom.

In einigen Teilen des Königspalastes kann man eine Ausstellung alter Musikinstrumente, darunter wertvolle Stradivaris, bewundern.

Der Königspalast in Madrid (Palacia Réal) wird heute nicht mehr von dem regierenden König Juan Carlos und seiner Familie bewohnt. Er ist aber dennoch die offizielle Residenz des Königs von Spanien. Der Palast wird vielfach bei offiziellen Anlässen, feierlichen Staatsakten oder für diplomatische Begegnungen genutzt.

Einige Räumlichkeiten sowie die Gemäldegalerie können ohne Führung, die sich jedoch empfiehlt, besucht werden.

Der Königspalast in Madrid ist wochentags zwischen 09.30 und 17.00 Uhrs sowie sonn- und feiertags zwischen 09.00 und 14.00 Uhr geöffnet. Aufgrund des großen Interesses in- und ausländischer Besucher muss man sich allerdings auf Wartezeiten beim Einlass einstellen.

Der Eintritt beträgt zwischen 8 und 10 Euro.